„Die Dentalfräsmaschinen von vhf sind für mich absolut überzeugend“
Zahnarzt Dr. Tim Wiesner über die neue EASE CLASS von vhf
Die Investitionsentscheidung für die Dentalfräsmaschinen E4 und E5 ist Dr. Tim Wiesner nicht schwergefallen. Seit dem Kauf laufen die beiden Geräte der neuen vhf-Produktserie EASE CLASS fast täglich. In unserem Gespräch in seiner Tübinger Zahnarztpraxis erklärt er, warum er sich für die beiden vhf-Maschinen entschieden hat, und zeigt uns seinen Weg in die digitale Chairside-Fertigung auf.
Herr Dr. Wiesner, was macht der Zahnarztberuf für Sie persönlich aus?
Zum einen die Kombination aus feinmotorischer, hochfiligraner Tätigkeit in Zusammenhang mit zahnmedizinischen Fragestellungen. Zum anderen der vielseitige und abwechslungsreiche Umgang mit Patienten und das breite Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten. Mit modernen Behandlungsverfahren Top-Ergebnisse zu erzielen, bringt mir jeden Tag aufs Neue viel Spaß und Erfüllung.
Bei Ihren Patienten hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass Sie Zahnersatz innerhalb eines Tages anbieten können. Für welche CAD/CAM-Fertigungslösung haben Sie sich entschieden?
Aktuell arbeite ich mit dem Trios-3-Scanner und designe hauptsächlich mit Exocad Dental-CAD. Von 3Shape nutze ich auch noch das Splint Studio zum Generieren von Schienen und das Trios Design Studio zum Designen von Kronen. Als Fräsgeräte kommen bei mir zwei Maschinen von vhf zum Einsatz: die E5 für das Fräsen von Ronden und die E4 für Blöcke.
Also alles Einzelkomponenten unterschiedlicher Hersteller.
Richtig. Ich wollte keine geschlossene Systemlösung kaufen. Mir war es wichtig, auf ein offenes System zu setzen, um auch Komponenten anderer Hersteller nutzen zu können. Damit ich eben nicht an einen einzigen Hersteller gebunden bin. Und da war schnell klar: Das funktioniert nur mit Maschinen von vhf. Deswegen hat mir mein Fachhändler vhf auch empfohlen.
Für die E4 und E5 sind Sie Anwender der ersten Stunde. Wie zufrieden sind Sie mit den beiden Dentalfräsmaschinen im Praxisalltag?
Ich habe die Maschinen nun seit März dieses Jahres und sie laufen fast täglich. Mit der Anwendung bin ich sehr zufrieden. Es gibt keinerlei Probleme und die Maschinen machen genau das, was sie sollen: Sie liefern ein Top-Ergebnis in einer sehr überschaubaren Zeit.
Herr Dr. Wiesner, wann war für Sie der Zeitpunkt erreicht, in Ihrer Praxis den Weg der digitalen Zahnheilkunde einzuschlagen?
Ich war oft auf Messen unterwegs und habe verfolgt, wie sich die CAD/CAM-Technologie insgesamt entwickelt. Auch habe ich viel in der Fachliteratur zum Thema recherchiert. Und als dann klar war, dass Intraoralscanner konventionellen Abformungen in nichts mehr nachstehen, – und weil ich auch einfach Spaß an neuen Entwicklungen habe – war der Weg für mich klar. Zunächst habe ich mich für die Anschaffung eines Intraoralscanners entschieden und den Kauf bis heute nicht bereut. Bereits nach wenigen Wochen haben wir gemerkt, dass ein solches Gerät uns wahnsinnig viel Zeit erspart – und auch im Praxisablauf eine ganze Menge Erleichterung schafft. Diese positiven Erfahrungen weckten schnell den Wunsch in mir den Weg der digitalen Fertigung einzuschlagen und Kronen, Inlays und Aufbissschienen inhouse herzustellen.
Sie haben sich schließlich für den Kauf der Dentalfräsmaschinen E4 und E5 von vhf und weitere Anschaffungen für die digitale Fertigung entschieden. Rechnen sich diese Investitionen?
Absolut. Eine entsprechende Kosten-Nutzen-Analyse mit Blick auf die Anschaffungskosten, Lizenzgebühren und dergleichen hat die Kostenersparnisse schnell sichtbar gemacht. Auch sind die Investitionskosten insgesamt sehr überschaubar. Hinzu kommt, dass ich von einer Förderung des Landes Baden-Württemberg profitieren konnte: der Digitalisierungsprämie. Die gilt für Unternehmen, die in den Ausbau von Digitalisierung investieren. Das war ein hilfreicher Anreiz, um in die digitale Zahntechnik einzusteigen und die Geräte anzuschaffen. Demnächst steht bei uns schon das nächste Upgrade auf dem Plan: Wir werden den Trios-3-Scanner mit dem neuen 5er-Modell ersetzen.
Welche Vorteile haben Sie durch die Einführung der CAD/CAM-Technologie in Ihrem Praxislabor nun konkret gewonnen?
Dentistry-in-One-Day – Zahnersatz in einem Tag, um es kurz und knapp zu sagen. Das kommt immer mehr und wird auch heute schon verstärkt nachgefragt. Ich bin jetzt in der Lage, morgens zu präparieren und nachmittags den Zahnersatz einzusetzen – ohne Kompromisse in Sachen Qualität. Das ist ein enormer Vorteil. Dasselbe Prinzip gilt auch für Schienen und führt insgesamt zu einer Kosten- und Zeitersparnis.
Und warum haben Sie sich gerade für die E4 und E5 von vhf entschieden?
Die Technologieoffenheit von vhf hat mir schnell sehr gut gefallen. Und die Maschinen haben für die Einzelpraxis enorm viele Vorteile: Sie sind leicht zu bedienen, decken eine hohe Indikations- und Materialvielfalt ab und es wird keine Druckluft benötigt. Dann natürlich die Investitionskosten und die Innovation und Technik, die dahintersteckt. Die Dentalfräsmaschinen von vhf sind für mich absolut überzeugend: von der Leistung über die Kosten bis hin zum Endergebnis. Das ist ja das, was am Ende zählt. Die EASE CLASS erfüllt alle Wünsche, die man für die eigene Praxis haben kann.
Wie haben Sie sichergestellt, dass sich die CAD/CAM-Technologie nahtlos in Ihren bestehenden Behandlungsprozess integrieren lässt?
Wir haben uns bewusst Zeit dafür genommen und am Anfang parallel gearbeitet. So habe ich die ersten zehn oder zwanzig Kronen im Labor herstellen lassen und gleichzeitig selbst inhouse gefertigt. Dadurch war ich in der Lage, die beiden Fertigungsergebnisse genau zu vergleichen. Das hat mir geholfen, schnell herauszufinden, welche Parameter ich in der CAD-Software nachzustellen hatte und worauf ich verstärkt beim Design achten muss. Erst als kaum noch Unterschiede zwischen meinen Inhouse-Kronen und den Kronen aus dem Labor sichtbar waren, haben wir begonnen, diese auch beim Patienten einzusetzen.
Und wie hat das Zahntechniklabor, mit dem Sie zusammenarbeiten, darauf reagiert, dass Sie jetzt selbst Zahnersatz fertigen?
Natürlich standen die Zahntechniker dem etwas reserviert gegenüber und waren auch skeptisch, ob die Arbeiten, die wir inhouse fertigen, an ihre Ergebnisse herankommen. Doch Bedenken konnte ich schnell ausräumen. Hier war aus meiner Sicht eine offene Kommunikation entscheidend. Ich habe deutlich gemacht, dass ich ihnen die Arbeit nicht wegnehmen werde und nur kleine Arbeiten selbst realisiere. Kleinaufträge also, die ein Labor eher aufhalten würden. Und das haben die Zahntechniker gut verstanden. Sie sehen mein Praxislabor nicht als Konkurrenz an, denn sie wissen selbst, dass ein erfahrener Zahntechniker durch nichts zu ersetzen ist. Gerade große komplexe Arbeiten kann und will ich als Zahnarzt nicht inhouse fertigen. Dafür sind die Erfahrung und das Know-how eines Technikers notwendig. Zu meinen beiden Fräsmaschinen selbst ließen sie im Übrigen keine Zweifel aufkommen, denn sie kennen vhf und nutzen Dentalfräsmaschinen von vhf in ihrem eigenen Labor.
Lassen Sie uns noch einen Blick in die Zukunft werfen: Was meinen Sie, wie sich die Inhouse-Fertigung in Zahnarztpraxen künftig weiterentwickeln wird?
Ich bin mir sicher, dass die Chairside- oder Inhouse-Fertigung künftig enorm zunehmen wird. Das hängt neben den vielen genannten Vorteilen mit dem bereits erwähnten Thema des Fachkräftemangels zusammen. Wie in allen Branchen werden wir auch in den Zahnarztpraxen und Zahntechniklaboren zunehmend Schwierigkeiten haben, neue Mitarbeiter und zahnmedizinische Fachangestellte zu finden. Das bedeutet, dass auch die Produktionszeiten in den Laboren aufgrund von begrenzten Kapazitäten immer länger wird. Gerade für kleine und einfachere Arbeiten bietet es sich für Zahnärzte daher an, den Zahnersatz in kurzer Zeit selbst herzustellen.
Welchen Tipp würden Sie anderen Zahnärzten zum Abschluss unseres Gesprächs geben, die sich gerade an das Thema Digitale Zahnheilkunde herantasten?
Erst mal mit einem Intraoralscanner anfangen und sich dann je nach den Bedürfnissen die entsprechenden Maschinen aussuchen: Das ist der einfachste Weg. Zahnärzten empfehle ich, sich bei Fachkollegen umzuhören und sich über die digitale Fertigung auszutauschen. Auch auf Händler und Hersteller selbst zuzugehen und sich beraten oder Geräte präsentieren zu lassen, macht Sinn. Oftmals werden Workshops und Seminare angeboten, die einen guten Überblick und auch Detailwissen vermitteln.
Über Dr. med. dent. Tim Wiesner
Dr. Tim Wiesner studierte Zahnmedizin an den Universitäten Freiburg und Tübingen. Im September 2016 gründete er seine eigene Zahnarztpraxis in Tübingen und beschäftigt einen angestellten Zahnarzt sowie acht Mitarbeiterinnen.